Blumenkinder: 12 wichtige Tipps für Blumenmädchen- und Jungen

Ihr möchtet, dass Blumenkinder euren Weg zum Traualtar mit Rosenblättern dekorieren? Eine schöne Idee! Damit nichts schief geht informieren wir euch, was es beim Umgang mit Blumenkindern zu beachten gilt und was ihr bei der Planung nicht vergessen solltet!
Ein Beitrag von
Undine Tackmann

Blumenkinder & Hochzeit 

Sowohl Blumenmädchen als auch Jungen, die den Gang zum Altar mit Blumenblättern bestreuen, sind mittlerweile ein beliebter Brauch. Die Kleinen bekommen dadurch die Möglichkeit, aktiv in die Hochzeit mit eingebunden zu werden.

Damit bei Hochzeit & Blumenkinder alles glatt läuft, haben wir häufige Fragen und wichtige Tipps für euch zusammengefasst:

1. Was streuen Blumenkinder?

Traditionell werden Rosenblätter verstreut. Der Duft der Blätter soll die Göttinnen der Fruchtbarkeit anlocken und dem Brautpaar einen reichen Kindersegen bescheren. Es spricht aber nichts dagegen, auch andere Blüten zu verwenden und sich für Blumenkinder zu entscheiden, einfach weil ihr es schön findet.

Übrigens! Manche Blumenhändler bieten die Blütenblätter zum Verstreuen auch kostenlos an. Fragt also einfach mal bei eurem Floristen des Vertrauens, ob sie ein paar Blätter für eure Feier übrig haben. Manche Floristen verleihen auch passende Körbe dazu.

2. Ist das Streuen der Blütenblätter überhaupt erlaubt?

Es ist immer empfehlenswert, vorab bei eurer Location die Erlaubnis einzuholen, Blütenblätter zu verstreuen. Manche Locations, ob Standesamt, Kirche oder der Ort eurer Trauung, erlauben die Blüten nur vor dem Gebäude bzw. außerhalb, da sie Flecken auf dem Boden hinterlassen könnten. In diesem Fall lohnt es sich nachzufragen, ob ihr einen Teppich ausrollen dürft, auf dem die Blumenkinder die Blüten dann verstreuen. Auch Blütenblätter aus Stoff oder Plastik sind eine gute Alternative für den Innenbereich.

Andersrum gilt es für den Außenbereich, dort sind Stoff- und Plastikvarianten ungern gesehen, einfach der Umwelt zur Liebe. Oft wird nämlich vergessen, die Blätter dann wieder zusammen zu kehren und zu entsorgen.

Sollte eure Location absolut gegen Blütenblätter sein, sind vielleicht auch Wedding Wands oder Seifenblasen eine Option für euch. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Beitrag über beliebte Hochzeittrends.

3. Wie alt sollte ein Blumenkind sein?

Ob jung oder alt - Blumenkind kann jeder sein, der Lust dazu hat. Häufig sind Blumenkinder jedoch zwischen 3 - 9 Jahre alt. Wichtig ist, dass das Kind eigenständig laufen und den Korb halten sowie die Blüten verstreuen kann. Wenn ihr ältere Kinder habt, können diese auch andere Aufgaben übernehmen, wie die Schleppe vom Brautkleid tragen.

4. Blumenkinder Kleider

Prinzipiell kann das Blumenkind alles anziehen. Allerdings sieht eine farbliche Abstimmung auf Fotos besonders hübsch aus. Unabhängig von Farbe und Fotos sollten sich die Kinder aber auf jeden Fall in ihren Kleidern wohlfühlen.

Beliebt ist, dass Blumenmädchen Kleider anziehen. Das Blumenkind-Kleid kann passend zum Brautkleid oder zu den Brautjungfern gewählt werden. Blumenkinder Jungs können ein Hemd mit einer kleinen Krawatte, einer Fliege oder Hosenträgern im passenden Farbton tragen.

5. Üben nicht vergessen

Auch wenn es für uns ziemlich leicht aussieht, solltet ihr den Ablauf mit den Blumenmädchen und Jungs üben. Erst nach einer Generalprobe wissen die Kleinen ganz genau, was auf sie zukommt.

Zeigt ihnen auch, wie sie die Blütenblätter verstreuen sollen. Manche Kinder schütten gern alle Blüten auf einmal aus. Andere gehen ziemlich sparsam mit den Blättern um, und behalten die schönen Blüten lieber für sich.

6. Wann kommen die Blumenkinder?

Bei einer Generalprobe könnt ihr außerdem schauen, wann der beste Einsatz für die Blumenkinder sind. Traditionell verstreut das Blumenkind die Blüten kurz vor der Trauung. So beschreiten Bräutigam und Braut den Weg zum Altar im Blütenmeer.

7. Plan B parat haben

Sind die Kinder noch klein, ist ein Plan B empfehlenswert. Besonders junge Kinder sind unberechenbar. Es kann also vorkommen, dass dem Blumenkind am großen Tag der Mut verlässt. Oder das Kind weint gerade, bockt rum oder hat sich bekleckert. Ernennen sie sicherheitshalber eine Ersatzperson, die in solchen Fällen einspringen kann.

Langeweile oder Hunger machen Kinder nervös. Sorgt dafür, dass es ihnen an nichts fehlt. (Bild: Vasil Bituni)

8. Wer ist verantwortlich?

Plant auch eine Person ein, die für die Blumenkinder verantwortlich ist. In der Regel hat das Brautpaar vor der Trauung wenig Zeit, um sich um die Kinder zu kümmern. Die Kleinen brauchen aber jemanden, an dem sie sich orientieren können. Die verantwortliche Person ist für die Sorgen und Fragen der Kinder da und spricht ihnen Mut zu. Außerdem gibt sie den Kindern die Körbe mit den Blütenblättern und das Signal für ihren Auftritt. Sollte etwas schief gehen, kennt die verantwortliche Person den Plan B und kann schnell eingreifen.

 9. Plätze freihalten

Damit kein Blumenkind seinen Einsatz verpasst, empfiehlt es sich, in der vordersten Reihe Plätze freizuhalten. So können die Kleinen schnell zum Einsatz kommen und sich auch leise und zügig wieder hinsetzen, sobald ihr Auftritt vorbei ist.

10. Belohnung muss sein

Nachdem die Blumenkinder ihren großen Einsatz hatten, freuen sie sich über ein dickes Lob oder kleines Geschenk. Das können ein paar Seifenblasen oder eine Nascherei sein. Es gibt auch süße Armbänder für Blumenmädchen. Für die Kleinen ist Blumenkind sein eine große Aufgabe und ihr solltet ihnen unbedingt sagen, wie stolz ihr auf sie seid.

11. Bitte zwingt niemanden

So schön auch die Vorstellung von Blumenkindern ist - vergesst nicht, dass Kinder verschieden sind und nicht jeder gern im Rampenlicht steht. Ist euer Kind schüchtern oder möchte einfach kein Blumenkind sein, dann respektiert das bitte. Natürlich könnt ihr den Kleinen gut zureden, aber bitte zwingt niemanden.

Beachtet auch: Wer Blumenkind ist, der bekommt viel Aufmerksamkeit. Bestimmt werden die Kleinen sehr aufgeregt sein. Deswegen empfehlen wir, euch auch vor der Trauung noch einmal zu vergewissern, dass das Blumenkind immer noch Lust auf seine Aufgabe hat.

12. Eifersucht & Streit vermeiden

Sind mehrere Kinder scharf darauf, Blumenkind zu sein, kann auch mehr als ein Kind Blumen streuen. Möchtet ihr es lieber bei nur einem Kind belassen, überlegt euch noch andere Aufgaben. Ältere Kinder können z. B. auch mit Seifenblasen pusten, ein Schild tragen oder die Schleppe der Braut halten. So bezieht ihr alle Kinder ein und verhindert Streit oder Eifersucht unter Geschwistern.

Liebe Brautpaare - Blumenmädchen und Jungen sind eine schöne Idee, um die Kleinen bei einer Hochzeit aktiv mit einzubeziehen. Damit am großen Tag nichts schief geht, stimmt Blumenkind & Hochzeit gut aufeinander ab.
Blumenkinder sind etwas Wunderbares! Falls ihr auch welche einplant, helfen euch diese Tipps bestimmt!

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